Java Entwickler aus Indien
Java (kurz JV) ist eines der beliebtesten Programmiersprachen. Speziell im Enterprise Bereich. Auf dem Subkontinent lassen sich gute Spezialisten dafür finden. Im Beitrag mehr dazu.
Einführung
Java ist eines der ältesten Programmiersprachen. Es erschien im Jahr 1995.
Seit dem wird es vor allem in sehr grossen Software- und Webanwendungen genutzt.
Die bekanntesten sind wohl Google und Amazon.
Auch im Banken- und Versicherungssektor hat es einen grossen Zuspruch erhalten. Viele grosse Banken nutzen Java Entwickler, um deren Bankenanwendungen zu programmieren.
Auch Indien ist hier ein Bezugsort von Java Experten.
Warum ist die Programmiersprache so beliebt?
Java Entwicklung bietet einige Vorteile. Diese sind unter anderem wie folgt:
- Robust: Eine Java Applikation ist meistens sehr robust und kann auch viele Nutzer gleichzeitig bearbeiten.
- Skalierbar: Solche Anwendungen können schnell auf mehrere Hunderttausend Nutzer und Millionen von Nutzern skaliert werden.
- Sicher: Besonders Anwendungen im Bankenumfeld und auch im Unternehmensumfeld müssen sicher sein. Hacker sollten nicht in der Lage sein, sich dort Zugang zu verschaffen. Java Programmierungen sind extremst stark in diesem Bereich.
- Tried & Tested: Seit mehr als 20 Jahren wird damit Softwareentwicklung betrieben. Man weiss welche Vorteile und Nachteile das System hat.
Welche eventuellen Nachteile gibt es?
Java Entwickler arbeiten meistens für grosse Konzerne. Daher sind die Stundensätze und auch die Gehälter wesentlich höher als in anderen Bereichen.
Ein guter Java Programmierer in Deutschland erhält nicht selten 70’000 Euro und mehr im Jahr als Gehalt. Mit entsprechender Erfahrung steigen die Gehälter entsprechend an.
Zudem kommt auch noch dass es nicht unendlich viele Java Programmierer gibt. Besonders in Deutschland ist der Bedarf an Java Experten höher als an verfügbaren Profis. Auch Freelancer in diesem Bereich sind stark nachgefragt.
Warum Indien?
In fast allen Ländern der Welt wird mit Java entwickelt. Auch in Indien.
Speziell Indien hat jedoch eine lange Tradition in diesem Bereich.
Vor mehr als 20 Jahren entstanden die ersten Offshore Outsourcing Unternehmen, welche Ingenieure auf dem Subkontinent einstellten und diese in unterschiedlichsten Programmiersprachen trainierten.
Diese arbeiteten dann für Unternehmen vorwiegend aus den USA. Denn dort war der Bedarf am höchsten. Zudem konnten die meisten indischen Programmierer Englisch. Und so war die Kommunikation auch keine grosse Hürde.
Mit den Jahren sind immer mehr IT Outsourcing Unternehmen in Indien entstanden, welche den amerikanischen Markt bedienten.
Auch kleinere indische Unternehmen fingen an Java zu nutzen.
Gleichzeitig setzen auch grosse globale Konzerne wie Accenture, Microsoft, Google und SAP auf Programmierfähigkeiten in Südasien.
Somit sind in den letzten Jahrzehnten grossen Kapazitäten an JV Ressourcen entstanden.
Auch kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland können davon profitieren.
Was sind die Kosten?
Die Gehälter und Kosten sind in Indien natürlich geringer für einen Java Entwickler. Dennoch: Durch den hohen Bedarf, auch in Asien, sind die Gehälter und Stundensätze auch höher. Jedoch immer noch niedriger als das was man in Europa zahlen würde.
Zudem arbeiten auch indische IT Unternehmen nicht selten mit grossen globalen Unternehmen zusammen, welche wiederum bereit sind höhere Preise zu zahlen.
Man kann jedoch davon ausgehen, dass man mit indischen Java Experten zirka 30 bis 50 Prozent der Kosten einsparen kann.
Wie kann eine Zusammenarbeit klappen?
Es gibt unterschiedliche Modelle wie man mit indischen IT Fachkräften zusammenarbeiten kann.
Ein Weg ist es, sogenannte Agile Teams zu beschäftigen.
Dabei erhält man alle Bestandteile eines Programmierteams. Vom Scrum Master, über den Projektmanager, über die Coder, hin zu den Testern.
Das lohnt sich jedoch meistens nur für grosse Konzerne aus Europa und den USA, da die Preise, auch in Asien, relativ hoch sind. Im Schnitt liegen die Stundensätze in diesem Bereich bei 40 bis 75 US Dollar die Stunde.
Das hört sich eventuell hoch an. Jedoch ist es immer noch günstiger als die 150 US Dollar und mehr, welche man in den USA zahlen müsste.
Zudem geht es den Konzernen nicht immer um eine Kostenersparnis. Denn es ist nicht immer einfach ein Team an JV Programmierern in Europa oder den USA aufzubauen. Speziell wenn es sich um Teams mit mehr als 3 Softwareentwicklern handelt.
In Indien werden nicht selten Entwicklungsteams mit mehr als 100 Mitgliedern aufgebaut. In grossen Bankenprojekten können sogar mehrere Tausend Teammitglieder gleichzeitig arbeiten.
Die Zusammenarbeit in diesen Modellen funktioniert meistens gut, denn das Budget ist meistens hoch und die Konzerne sind erfahren in der Ausführung von grossen IT Projekten.
Für kleine IT Dienstleister und Agenturen aus Deutschland oder aus Europa mag dieses Modell der Zusammenarbeit eventuell nicht interessant sein. Zum einen wegen den hohen Kosten und auch wegen dem hohen Overhead an IT Projektmanagern und ähnlichem.
Bei kleinen Unternehmen macht es mehr Sinn auf das sogenannte Dedicated IT Staffing zu setzen. Dabei stellt der Anbieter aus Indien (wie zum Beispiel unser Unternehmen YUHIRO), einzelne Java Programmierer bereit. Dabei hat der IT Dienstleister in Europa meistens intern einen IT Projektleiter, der auch die Coding Qualität der Coder aus Indien überprüfen und das Projekt leiten kann.
Die Kosten in solch einem Zusammenarbeitsmodell sind meistens attraktiver. Und die Ersparnis liegt nicht selten bei zirka 50 Prozent.
Speziell für kleine Unternehmen im deutschsprachigen Raum ist es nicht immer einfach JV Teammitglieder zu finden. Auch Freiberufler sind oftmals bereits in grossen IT Projekten.
Für Java Experten aus Indien ist es jedoch oftmals interessant mit Unternehmen, auch kleinen, aus Europa und den USA zusammenzuarbeiten. Denn Bewerber wissen, dass diese Unternehmen nicht selten mit den neuesten Technologien und Ansätzen arbeiten. Daher kann man auch für kleinere Firmen interessante Bewerber finden.
Fazit
Java Programmierer aus Indien sind eine gute Möglichkeit für Konzerne und auch für kleinere Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, ihre IT Kapazitäten zu erhöhen.
Besonders in Südasien haben sich in den letzten Jahren viele Unternehmen angesiedelt, welche JV Experten ausbilden. Das führt dazu, dass es heutzutage viele Java Bewerber gibt, auf welche man zugreifen kann.
Die Verfügbarkeit von solchen Experten ist eventuell noch der grössere Vorteil, als die Kostenersparnis die man erzielen kann.
Als IT Dienstleister könnte man mit einem Programmierer in Asien starten und dann langsam ein Team aufbauen.
Was sind Ihre Erfahrungen?
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Über den Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO. YUHIRO stellt Softwareentwickler aus Indien für Agenturen, IT Dienstleister und IT Abteilungen bereit.